Dass sie heuer zum Wettlesen antritt, hat Anna Baar eigentlich Josef Winkler zu verdanken. Seit er als Jury-Mitglied dazu beitrug, dass sie 2012 mit dem Kärntner Lyrikpreis ausgezeichnet wurde, „ist er mir ein wild entschlossener Beistand und Förderer“, erzählt die 42-Jährige. Unter anderem hat er dem Bachmann-Preis-Juror Stefan Gmünder einen Text von Baar gezeigt – und der hat sie kurzerhand eingeladen. Lesen wird die Klagenfurterin einen Auszug aus ihrem Roman, der im August im Wallstein-Verlag unter dem Titel „Die Farbe des Granatapfels“ erscheinen wird. Darin erzählt sie eine „Liebesgeschichte, die auf den Trümmern eines Krieges spielt. Die Feindschaft zwischen den Ländern Jugoslawien und Österreich ist die Sollbruchstelle des Romans“, verrät die zweifache Mutter, die in Kärnten und auf der Insel Bra(c) aufgewachsen ist.