Auch die Nova Jazz & Blues Night am 8. Juli wird auf der Rundbogenbühne hinter dem Schloss Esterhazy eine neue Heimat finden. Gregory Porter, der u.a. neben Rodriguez und St Germain erwartet wird, sorge ebenfalls für ausgezeichnete Verkaufszahlen - "die besten seit vier Jahren", meinte Tatar bei einer Pressekonferenz am Dienstag in Eisenstadt. "Das zeigt uns, dass wir mit dem Schlosspark auf das richtige Pferd gesetzt haben." Ein Highlight dürfte auch Rebekka Bakken im Haydnsaal sein.

Für die neue Location musste auch ein eigener Geländeplan erstellt werden. Campinggäste - egal ob im Caravan oder im Zelt - werden im ehemaligen Lindenstadion untergebracht. Parken können Festivalbesucher in der Stadt auf den gängigen Parkplätzen der Gemeinde, aber auch auf größeren Parkplätzen wie etwa jenem der Wirtschaftskammer oder der Fachhochschule. Dass letztere doch weiter weg ist und einen ordentlichen Fußmarsch zum Gelände beinhaltet, kostete Tatar im Hinblick auf die Entfernungen beim Nova Rock Festival in Nickelsdorf ein Lächeln. "Im Vergleich dazu ist die FH hier das Epizentrum." Ein Shuttleservice sei derzeit jedenfalls nicht geplant, könnte aber in kleiner Form eventuell noch kommen.

Generell wird bei den beiden Festivals in Eisenstadt auf die etwas höheren Ansprüche der Besucher geachtet. So werde es etwa u.a. wassergespülte WCs bzw. Komforttoiletten geben. Aber auch die Kulinarik werde nicht auf der Strecke bleiben, kündigte Tatar an. Ähnlich wie man es schon vom Nova Rock kenne, werde es auch im Schlosspark eine Genussmeile geben. Kredenzt werden ausschließlich regionale Köstlichkeiten. Das Motto laute "burgenländische Produkte mit internationalem Touch". Auf der Speisekarte stehen u.a. ein regionaler Wok mit Sonnen-Gemüse, Steppenrind-Burger oder ein Spanferkel. Aber auch vegane und vegetarische Speisen werden angeboten. Nach den Festivals werde es außerdem noch in der "Selektion Vinothek" einen "After-Show-Umtrunk" sowie im benachbarten Restaurant "Henrici" eine offizielle After-Show-Party mit DJs geben.

Zum Nova Rock Festival von 9. bis 12. Juni gab es am Dienstag keine neuen Details, da man voraussichtlich nächste Woche zu einer separaten Pressekonferenz laden werde. Zu den Verkaufszahlen war Tatar jedoch zu entlocken, dass man "weit, weit über dem Vorjahr" liege. Sein persönliches Ziel seien 160.000 bis 180.000 Besucher an den vier Tagen.