Thomas Drozda (50) wird  künftig für die Bereiche Kunst (Bundestheater, Filmförderung), Museen und Nationalbibliothek, Medien und für Verfassungs- und Verwaltungsangelegenheiten zuständig sein. Außerdem zeichnet er für Archive, insbesondere das Staatsarchiv, Denkmalschutz, das öffentliche Büchereiwesen und - last, but not least - die Hofmusikkapelle verantwortlich.

Mit Drozda wird ein langjähriger Theatermanager, der Erfahrung als Politikberater und ORF-Stiftungsrat aufweisen kann, neuer Kulturminister. Ab 1993 fungierte Drozda für die SPÖ-Bundeskanzler Franz Vranitzky und Viktor Klima als wirtschafts- und kulturpolitischer Berater, bevor der studierte Betriebs- und Volkswirt 1998 als kaufmännischer Geschäftsführer ins Burgtheater wechselte. 2008 übernahm der gebürtige Oberösterreicher von Franz Häußler die Leitung der VBW und bescherte dem Unternehmen bereits zwei Jahre später sein bis dahin erfolgreichstes Geschäftsjahr. Diesen Erfolg konnte er jedoch nicht dauerhaft halten. Drozdas Vertrag wäre 2018 ausgelaufen, im Vorjahr hatte er betont, sich erneut bewerben zu wollen.