Gunter Damisch war ein charismatischer Künstler, ein großer Humanist und ein liebenswürdiger Mensch. Am Samstag ist der 58-Jährige nach kurzer schwerer Krankheit gestorben.  In einer ersten Reaktion meinte Albertina-Direktor Klaus Albrecht Schröder zum Tod des Künstlers: "Damisch war - und ist - nicht nur einer der führenden Bahnbrecher in den 1980er Jahren gewesen, die der Malerei wieder zum Durchbruch verholfen haben und den, nach Jahren der konzeptuellen Enthaltsamkeit akuten Hunger nach Bildern mit ihren expressiven Arbeiten gestillt haben."   Sein Leitmedium sei ihm die Zeichnung gewesen. "In der Zeichnung war Gunter Damisch vielleicht überhaupt unerreicht in Österreich," sagte Schröder.  "Gunter Damischs  mikroskopischen Weltentwürfe, die das Universum für mich bedeuten, waren mehr als nur ein Markenzeichen: sie waren Ausdruck einer Weltanschauung, die sich der Endlichkeit und Kleinheit des Menschen immer bewusst war."