Nach Oswald Egger (2010) und Marcel Beyer (2014) ist der 1950 in Linz geborene Glück der dritte Preisträger. Die Verleihung ist am 1. Juli im Literaturhaus Berlin, wo die nach dem Dichter Oskar Pastior (1927-2006) benannte Stiftung sitzt. Die Auszeichnung würdigt Autoren, deren Werk in der Tradition der Wiener Gruppe, des Bielefelder Colloquiums Neue Poesie und der Schriftstellergruppe Oulipo steht.

Anselm Glück gilt als Mehrfachbegabung, in dessen Werk Wort und Bild meist originelle Symbiosen eingehen, sei es in seinen Büchern oder in seinen Ausstellungen. Eine weitere Dimension verleiht Glück seiner Kunst in seinen Poetik-Performances, die bereits Kultstatus erreicht haben.