Im Jahr 2012 sind Sie mit Ihrer damaligen Tanz- und jetzigen Lebenspartnerin Babsi Koitz bei Dancing Stars Dritter geworden. Wer wird heuer gewinnen?
MARCO VENTRE: Für mich ist die Überraschung Georgij Makazaria, ihm hätte ich dieses Bewegungstalent nie zugetraut. Ich habe mit Babsi vor Beginn der Staffel eine Liste gemacht, wer unserer Meinung nach wann rausfliegt. Wir waren relativ gut. Getäuscht haben wir uns bei Georgij. Er und Verena Scheitz sind meine Favoriten.

Glauben Sie, dass Ihre Bekanntheit durch die Dancing-Stars-Teilnahme ein Vorteil beim Casting fürs Frühfernsehen war?
VENTRE: Nein, sicher nicht. In Wahrheit war das während „Dancing Stars“ ja eine geliehene Popularität: Währenddessen sehr groß, aber auch sehr schnell wieder vorbei.

Mit Babsi Koitz tanzte Marco Ventre 2012 auf Platz drei
Mit Babsi Koitz tanzte Marco Ventre 2012 auf Platz drei © ORF

Das heißt, Sie haben sich ganz normal dem Casting gestellt?
VENTRE: Eigentlich habe ich das Casting versäumt, weil ich Urlaub war (lacht). Aber ich durfte es dankenswerterweise nachholen und und bin jetzt sehr froh, dass es geklappt hat.

Sie werden gemeinsam mit Eva Pölzl moderieren. Wie gut kennen Sie sich schon?
VENTRE: Vorher haben wir uns nur oberflächlich gekannt, aber bei den Vorbereitungen haben wir gleich gespürt, dass die Chemie stimmt. Sie ist keine, die um jeden Preis die Pointe selbst haben will, sondern auch die Rutsche zum Co-Moderator legt.

Das frühe Aufstehen kennen Sie schon von dem Radio-Kärnten-Frühsendungen. Sind Sie ein Morgenmensch?
VENTRE: Man wird zum Morgenmenschen. Das Aufstehen ist die eigentliche Schwierigkeit. Wenn man einmal munter ist, ist es eine herrliche Tageszeit und ich genieße die Stille. Auch am Set bei den Proben war es viel ruhiger, was aber vielleicht daran liegt, dass Treffpunkt um 4.30 Uhr ist.

Wo wird am Montag der Kärntner Auftakt gemacht?
VENTRE: Wir starten in Maria Saal, weil hier eigentlich die Wiege Kärntens ist und die Gegend von den Römern über Karnburg mit seiner alten Pfalzkirche bis hin zum Zollfeld viel Geschichte zu bieten hat. Am Dienstag folgt dann Keutschach, da sind wir direkt am Pyramidenkogel zu Gast.

In der Gegend sind schon die Fans des GTI-Treffens unterwegs. Spielt das eine Rolle?
VENTRE: Es war schon mit ein Anreiz, weil da schon in der Vorsaison viel los ist. Deshalb wird sich auch das Thema in Keutschach um das Kultobjekt Auto drehen. Wir werden zum Beispiel während der Sendung aufrufen, dass möglichst viele Autos zum Pyramidenkogel hochfahren, die dann etwas machen müssen. Was, wird noch nicht verraten.

Sind Sie vor solch neuen Aufgaben noch aufgeregt?
VENTRE: Vor der ersten Frühsendung werde ich wahrscheinlich ordentlich Muffensausen haben (lacht). Aber bis Mitte der Woche sollte das vergehen.

Sie haben sich auch als Schlagersänger einen Namen gemacht, zuletzt ist vor einem Jahr Ihr Album „Es geht mir gut“ erschienen. Ist etwas Neues geplant?
VENTRE: Die Musik ist ein Hobby von mir, wir machen das wirklich vor allem aus Spaß. Priorität hat jetzt einmal das Frühfernsehen, da wollen wir Kärnten von seiner besten Seite präsentieren. Und wenn Zeit bleibt, dann machen wir vielleicht nächstes Jahr wieder ein Album.

INTERVIEW: MARIANNE FISCHER