Ihr ganz großer Auftritt liegt Jahrzehnte zurück. Es war 1973, als die blutjunge Jane Seymour ein brünettes und verführerisches Bondgirl spielte. Der Film hieß "Leben und sterben lassen", Roger Moore spielte 007 - filmhistorisch eine längst versunkene Zeit. Am Montag (15. Februar) wird die Britin 65 Jahre. Und es ist ruhiger geworden um sie.

Eigentlich heißt sie Joyce Frankenberg und ursprünglich wollte sie Balletttänzerin werden, was sie aber wegen einer Knieverletzung aufgab. Nach kleinen Rollen kam der Bond-Film, der sie auf einen Schlag weltweit bekannt machte. Dann folgten Werke wie "Sindbad und das Auge des Tigers", und Seymour ging nach Hollywood.

Ärztin aus Leidenschaft

Erfolge gab es vor allem im Fernsehen. Dem österreichischen Publikum wurde sie durch ihre Rollen in "Dr. Quinn - Ärztin aus Leidenschaft" sowie der US-Serie und John-Steinbeck-Verfilmung "Jenseits von Eden" bekannt, für die sie den Golden Globe bekam. 1988 spielte sie in einer US-Serie über den griechischen Reeder Aristoteles Onassis dessen Ex-Frau Maria Callas. Dafür gab es einen Emmy als beste Nebendarstellerin.

Schlagzeilen machte Seymour unlängst wieder einmal wegen einer Scheidung - es war die vierte ihres Lebens. Britische Medien zitierten sie mit den Worten, sie sei zwar wieder einmal verliebt - über eine mögliche fünfte Eheschließung wolle sie sich aber nicht äußern. Zu ihrem Geburtstag planten Familie und Freunde eine kleine Feier, teilte Seymours Management mit. Derzeit drehe sie "Mistrust" (Regie: Shane Stanley) an der Seite von Parker Stevenson und William Shockley. Viel beschäftigt ist Seymour auch im Alter von 65 Jahren.

Jane Seymour in Cannes 2011
Jane Seymour in Cannes 2011 © (c) APA/EPA/SEBASTIEN NOGIER (SEBASTIEN NOGIER)