Die tschechische Nationalgalerie feiert ihr 220-jähriges Bestehen unter anderem mit Werken des chinesischen Künstlers Ai Weiwei und der Pop-Art-Ikone Andy Warhol. Die Sonderausstellung "Großzügigkeit - die Kunst zu beschenken" ist bis zum 3. Juli zu sehen, verteilt über sechs Ausstellungsorte der Galerie in Prag.

Der Titel soll an die Bedeutung von Mäzenen und Spendern für Museen heute und in der Vergangenheit erinnern. Erster Vorläufer der Nationalgalerie war die 1796 im damaligen böhmischen Kronland gegründete "Private Gesellschaft patriotischer Kunst-Freunde".

Ai Weiwei, der wegen seiner Kritik am chinesischen Regime zeitweise inhaftiert war, präsentiert in Prag seine Skulptur "Circle of Animals/Zodiac Heads". Die Bronzebüsten mit Motiven des chinesischen Tierkreises sollen von teils verschwundenen Originalen aus dem Alten Sommerpalast in Peking inspiriert sein. Neu im Besitz der Nationalgalerie sind aneinandergenähte Fotografien und Polaroids des US-Amerikaners Andy Warhol (1928-1987), ein Geschenk der New Yorker Andy-Warhol-Stiftung. Weitere ausgestellt Werke stammen von Hiroschi Sugimoto, Lee Kit und dem Duo Prinz Gholam