Viel Mozart, Bilderbuch-Aufnahmen aus Stadt und Land Salzburg und ein bisschen geschichtlicher Hintergrund: Das ist kurz gefasst der Inhalt jener TV-Produktion, die am 1. Jänner 2016 als Pausenfilm beim Neujahrskonzert gezeigt werden wird. Der Film, der am Dienstag vor Medien präsentiert wurde, bildet den Auftakt der Aktivitäten zum Jubiläumsjahr Salzburg 20.16.

Der Pausenfilm "Zauberhaftes Salzburg - 200 Jahre bei Österreich" sei ein perfekter Start, sagte Salzburgs Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) bei der Präsentation. Mit dem Film könne man ein weltweites Publikum erreichen. Immerhin habe das Neujahrskonzert rund 50 Millionen Zuseher. "Das ist gut investiertes Geld", meinte der Politiker. Der 22-minütige Film ist eine Koproduktion mit den Wiener Philharmonikern und dem ORF. Das Land stellte die Hälfte der Produktionskosten von 300.000 Euro zur Verfügung. Regisseur des Films, der nur mit Musik vertont ist, ist Ernst Grandits, Produzent Georg Riha.

In dem Film führt ein wiederauferstandener Wolfgang Amadeus Mozart durch Stadt und Land Salzburg. Er sieht durch ein Opernglas Szenen der bekanntesten Sehenswürdigkeiten und aus dem touristischen Alltag: von der Festung über den Dom, die Festspiele, die Wasserspiele in Hellbrunn bis hin zur Großglockner Hochalpenstraße oder den Salzkammergut-Seen. Dazu spielen Ensemblemitglieder der Philharmoniker in Mozarts Wohnhaus, im Festspielbezirk oder auf dem Mönchsberg bekannte Stücke des Komponisten. Am Ende legt sich der Film-Mozart um Mitternacht am Sockel der Mozartstatue zum Schlafen. In einer kurzen Sequenz wird auch der geschichtliche Hintergrund des Jubiläumsjahrs vermittelt.

Vor 200 Jahren - davor war das Erzstift fast 1.000 Jahre selbstständig - kam Salzburg nach den Wirren der napoleonischen Kriege zu Österreich. Anlässlich des Jubiläums plant Salzburg eine Reihe von Veranstaltungen, darunter eine Landesausstellung, ein Zukunftslabor oder Uraufführungen.

Sein 75-Jahr-Jubiläum feiert indes das Neujahrskonzert, das heuer zum dritten Mal (nach 2006 und 2012) von Mariss Jansons geleitet wird. Neben den obligatorischen Kompositionen der Strauß-Familie werden heuer auch Werke von Robert Stolz, Josef Hellmesberger senior oder Carl Michael Ziehrer aufgeführt. Die Wiener Sängerknaben werden ebenso eingebunden wie Solisten des Wiener Staatsballetts, die in Videoeinspielungen zu den Klängen des "Kaiser-Walzers" und der "Außer Rand und Band"-Polka Choreografien von Jiri Bubenicek tanzen.

ORF 2 überträgt das Konzert ab 11.15 Uhr zum bereits 58. Mal live, zuvor stehen das Dirigentenporträt "Mariss Jansons - Musik ist die Sprache von Herz und Seele" (9.05 Uhr), die Doku "Prosit Neujahr! - 75 Jahre Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker" (10 Uhr) sowie die Reportage "Auftakt zum Neujahrskonzert" (10.50 Uhr) auf dem Programm.