Rieseninstallationen und Herbarium-Gemälde machen in Paris auf das Problem der Erderwärmung aufmerksam. Der dänisch-isländische Künstler Olafur Eliasson etwa, dem aktuell in Wien die Schau "Baroque Baroque" gewidmet ist, hat auf dem Place du Panthéon eine Eisuhr errichtet.

Die 12 in Form eines Zifferblatts angeordneten Eisblöcke stammen aus Grönland und wiegen rund 100 Tonnen - die Menge Eismasse, die nach Angaben von Wissenschaftern pro Hundertstelsekunde weltweit wegschmilzt.

Aus mehr als 230 Treibholzstücken wiederum besteht die Installation des britischen Land Art Künstlers Richard Long im Centre Pompidou. Der riesige Kreis ist im Forum des Kunst- und Kulturzentrum zu sehen. Gegen die Abholzung der Wälder kämpft auch Michel Granger. Über sein mit Farben bedecktes kleinvolumiges Totholz lässt der Franzose tonnenschwere Straßenwalzen fahren. Das Ergebnis sind filigrane Gemälde. Ein Teil der Herbarium-Bilder sind derzeit in der Galerie Ecart in Paris zu sehen.