Die Syrerin Zaina Erhaim hat sich 2013 zur Heimkehr aus dem sicheren Ausland entschieden und seitdem in Syrien fast 100 Bürgerjournalisten ausgebildet, teilte die Organisation Reporter ohne Grenzen am Mittwoch zur Begründung ihrer Entscheidung mit. Außerdem habe Erhaim die Gründung einer ganzen Reihe unabhängiger Zeitungen und Zeitschriften unterstützt.

"Zaina Erhaim beweist durch ihren unermüdlichen Einsatz, dass eine alternative Berichterstattung über den Krieg in Syrien möglich ist", sagte ROG-Geschäftsführer Christian Mihr. "Sie ist ein Beispiel dafür, wie Journalisten selbst unter gefährlichsten Bedingungen den Kampf um Unabhängigkeit und um eine menschliche Perspektive auf einen scheinbar ausweglosen Konflikt nicht aufgeben." Erhaim hatte in London einen Master in Journalismus absolviert und gab zwei Jahre später eine Stelle bei der BBC auf, um nach Syrien zurückzugehen. Dort bemühte sie sich um eine differenzierte Berichterstattung und konzentrierte sich auf die Ausbildung von Bürgerjournalisten.