Zufrieden bilanziert haben Veranstalter und Polizei den Premierentag von Rock in Vienna. 30.000 Besucher waren laut Organisatoren am Donnerstag auf die Donauinsel gekommen. Eine Sprecherin der Exekutive wusste "von keinen groben Zwischenfällen".

"Das Festival wird im nächsten Jahr ganz sicher wieder in Wien stattfinden", betonte Josef Schartner, Sprecher des Veranstalters. Ursprünglich hatte man sich 50.000 Fans pro Tag erwartet. "Wir sind mit dem Andrang aber sehr zufrieden", sagte Schartner.

Konservativ

Rock in Vienna sollte sich als Festival in der Stadt von anderen Open Airs unterscheiden. Die Zu- und Abreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln klappte überwiegend gut. Die Ausrichtung der Veranstaltung ist eher konservativ: Es geht um die Musik, nicht um das Drumherum. Partyzelte oder dergleichen gibt es nicht, nach dem letzten Ton des Headliners wurde rasch das Gelände geräumt.

Das Musikprogramm lief reibungslos und gut organisiert ab. Mit Metallica hatte man sich einen zugkräftigen Hauptact geangelt. Mit Newcomern hat man in Österreich bei Veranstaltungen dieser Größenordnung ohnehin keine Chance. So wurde die Premiere zu einem "Metallica plus special guests", mit Metalfans statt Partyvolk.

Wirklich neu in Österreich sind die parallel ausgerichteten Bühnen (eigentlich ist es eine zweigeteilte lange Stage) mit Dauerbeschallung. Die Umbaupausen fallen weg, die Verschnaufpausen auch.

Das Rock in Vienna geht heute u.a. mit Muse und Incubus weiter. KISS beenden am Samstag das Festival.