Die Einnahmen an den europäischen Kinokassen sind im Vorjahr leicht gestiegen: Mit 6,32 Mrd. Euro lagen die Erlöse an den Kassen der 28 EU-Staaten um 0,6 Prozent höher als 2013. Auch die Zahl der verkauften Tickets stieg um 6,5 auf 911 Millionen, teilte die Europäische Audiovisuelle Informationsstelle am Dienstag mit. In Österreich war hingegen ein Minus von 5,4 Prozent zu beklagen.

So sank hierzulande das Bruttoeinspielergebnis von 124,6 Mio. auf 117,9 Mio. Euro. Auch die Zahl der Besucher ging von 15,2 Mio. auf 14,1 Mio. Besucher zurück. Besondere Zuwächse verzeichneten in absoluten Zahlen hingegen Spanien mit einem Plus von 15 Mio. Euro (3 Prozent) und Polen mit ebenfalls 15 Mio. Euro (plus 9,7 Prozent). Dank der Aufwertung des britischen Pfundes war trotz eines Rückgangs um 2,3 Prozent ein positiver Beitrag in Euro aus dem Vereinigten Königreich zu verzeichnen. Die höchsten Rückgänge in absoluten Zahlen wiesen hingegen Italien (minus 46 Mio. Euro respektive minus 7,1 Prozent) und Deutschland (minus 43 Mio. Euro respektive minus 4,2 Prozent) auf.

Der Marktanteil europäischer Filme in der EU erlebte im Vorjahr ein deutliches Plus von 26,2 Prozent auf 33,4 Prozent. Hier kann Österreich ebenfalls mit einem Plus von 4,2 auf 4,6 Prozent einen Anstieg vermelden. Die Rekordzahl von 44 Prozent am französischen Markt (nach 33,8 Prozent 2013) ist allerdings in weiter Ferne.

Als erfolgreichste Filme in der Europäischen Union etablierten sich 2014 erneut die Fortsetzungen. An der Spitze der Charts lag "Der Hobbit: Die Schlacht der fünf Heere" mit 22,7 Mio. Besuchern, gefolgt von "Die Tribute von Panem: Mockingjay - Teil 1" (20,1 Mio. Besucher) und "Drachenzähmen leicht gemacht 2" (17,5 Mio.). Als erfolgreichste europäische Produktion konnte "Monsieur Claude und seine Töchter" 17,1 Mio. Besucher in die Kinos locken.