Die Juristin Andrea Ecker wird ab 1. Mai Leiterin der neuen Kunst- und Kultursektion im Kanzleramt (BKA). Sie setzte sich gegen 17 weitere Bewerber durch, bestätigte man im Büro von Kulturminister Josef Ostermayer (SPÖ) gegenüber der APA. In der neuen Sektion werden die bisher getrennten Sektionen II (Kunst) und VI (Kultur) gebündelt.

Effizientere Verwaltung

Ecker war in den 1990er-Jahren Mitarbeiterin des damaligen Kulturministers Rudolf Scholten (SPÖ) und anschließend im Wissenschaftsministerium zuständig für Innovation und Forschungsfragen. Seit 2008 leitet sie die Sektion II, der Kultur-Sektion steht derzeit noch Michael Franz vor.

"Mit der Neuorganisation werden die Kunst- und Kulturagenden in Zukunft gemeinsam gedacht, er- und bearbeitet. Das Ziel dabei ist es, entstandene Doppelgleisigkeiten, die durch die Hereinnahme der Sektionen ins BKA aufgetaucht sind, zu beseitigen und weitere Effizienzpotenziale zu heben", sagt Ostermayer. Ecker soll in Kulturkreisen überaus geschätzt werden, sie galt von Anfang an als Favoritin für den Job.

Gleichzeitig wurden Abteilungen zusammengelegt bzw. neu geschaffen. Mit der Abteilung Veranstaltungen und Ehrungen wurde Charlotte Sucher betraut, EU und Internationales wird künftig von Kathrin Kneissel geleitet, Denkmalschutz und Restitution von Christoph Bazil. Als einzige Funktion extern besetzt wurde die Abteilung Bundestheater: Hier setzte sich Theresia Niedermüller aus der Budgetsektion des Finanzministeriums durch. Die ebenfalls ausgeschriebene Leitung des Beteiligungsmanagements soll in den nächsten Wochen bestellt werden.