Der Erfolgslauf von Andreas Gabalier geht munter weiter. Am späten Donnerstagabend erhielt er in den Kategorien Volksmusik und Partner des Jahres (für seine Beteiligung am VOX-Format "Sing meinen Song") zwei Echos, Deutschlands wichtigste Musikpreise. Den Volksmusik-Award widmete Gabalier den Fans in Deutschland ("Ihr seid mir ans Herz gewachsen.") und seinen Kritikern, "die immer irgendwo dagegenschreiben". Der Volks-Rock'n'Roller stellte auch seine neue Single "Mountain Man" vor, in der er sich als Superheld aus den Bergen inszeniert. Das gleichnamige Album folgt am 15 Mai. Seinen ersten Echo holte sich Gabalier übrigens 2012, damals in der Kategorie Shootingstar.

Leer ausgegangen ist das DJ-Duo Klangkarussell aus Salzburg. Mit ihrem Album "Netzwerk" waren sie in der Kategorie Dance international nominiert, der Echo ging jedoch an David Guetta für "Listen".

Gabalier staubte ab
Gabalier staubte ab © AP

Helene Fischer gelang mit ihrem Album "Farbenspiel" das seltene Kunststück, wie schon im Vorjahr den Echo für das Album des Jahres zu bekommen. Die 30-Jährige holte sich insgesamt vier Echos, so auch im Genre Schlager, für den Hit des Jahres ("Atemlos durch die Nacht") und die beste DVD-Produktion national ("Farbenspiel"). Bei Fischers viertem Gang auf die Bühne verschlug es ihr die Sprache. Schmunzelnd wurde sie aber noch ein "jetzt reichts auch wirklich" los. Verliehen wurde der Echo in insgesamt 30 Kategorien.

Als bester Künstler Rock/Pop national wurde Herbert Grönemeyer prämiert, Andrea Berg erhielt den Echo für den besten Live-Act national, The Common Linnets als Newcomer des Jahres international und Pink Floyd als beste Band Rock/Pop international. Das Ethno-Pop-Bandformat Oonagh mit der Sängerin Senta-Sofia Delliponti (24) wurde zur Künstlerin Rock/Pop National gekürt und holte auch einen Newcomer-Preis. Unheilig mit Frontmann Der Graf, die sich von der Bühne verabschieden werden, gewannen im Bereich Rock/Alternative National. Künstler Rock/Pop International wurde der britische Singer-Songwriter Ed Sheeran. Der Echo für das Lebenswerk ging an Nana Mouskouri ("Weiße Rosen aus Athen"), jener für soziales Engagement an Udo Lindenberg.

Seriensiegerin Helene Fischer
Seriensiegerin Helene Fischer © AP

Einen Echo mit nach Hause nehmen kann in den meisten Kategorien nur, wer auch in den Charts erfolgreich war. Nominiert waren nach Angaben des Musikverbandes die Bestplatzierten der offiziellen deutschen Top-100-Album-Charts. Eine Jury wählte dann aus den fünf Bestplatzierten je Kategorie ihre Favoriten.

Begonnen hat die Gala in Berlin mit einer Schweigeminute für die Opfer des Flugzeugabsturzes in Frankreich und einem anschließenden Medley für Udo Jürgens. Udo Lindenberg, Herbert Grönemeyer, Annett Louisan, Sarah Connor und Roger Cicero stimmten den Jürgens-Hit "Ich weiß, was ich will" an.