Mit einer schrägen Eigeninterpretation verwandelte Tobias Jundt, Frontmann der Band Bonaparte, den Jürgens-Klassiker "Aber bitte mit Sahne" kurzerhand in den heimlichen Hit des Abends. Der "Tribute Award" ist der vierte Preis, der in diesem Jahr zum ersten Mal verliehen wurde.

Doppel-Sieger war James Gruntz, der in der Kategorie "Best Breaking Act" gewann und zudem mit dem neu eingeführten "Artist Award" ausgezeichnet wurde. Ebenfalls neu sind die Kategorien "Best Male Artist" und "Best Female Artist", die eine verstärkte Aufmerksamkeit für Einzelkünstler zum Ausdruck bringen. Gleichzeitig wurde der Fokus in Bezug auf die Musikgenres geöffnet. Während im vergangenen Jahr bei der Auswahl der besten Acts noch nach Rock Pop und Urban unterteilt wurde, umfasste eine Nominierung diesmal Künstler aus allen Sparten.

So kam es, dass Beatrice Egli ins Zentrum der bisher vorwiegend pop- und rocklastigen Veranstaltung rückte. Die Schlagersängerin setzte sich in der Kategorie "Best Female Artist" durch. "Ich stehe für jede Künstlerin, die noch nicht für diesen Preis nominiert worden ist", sagte Egli, nachdem ihr Ex-Bachelor Vujo Gavric den Preis überreicht hatte. Jeder, auch Vertreter der Schlagermusik, habe die Chance auf den Betonklotz. Ihr männliches Pendant, Bluesmusiker Philipp Fankhauser, bedankte sich per Video-Botschaft für die Auszeichnung als "Best Male Artist".

In der begehrten Kategorie "Best Hit" hatte das Fernseh-Publikum die Qual der Wahl: Per Live-Voting erkor es "I Take It All" von den langjährigen SMA-Lieblingen Pegasus zum besten Schweizer Song des Jahres. Der Preis für den "Best Act International" ging an Ed Sheeran. Offenbar vergessen wurde das Verkünden der Gewinner in den Kategorien "Best Hit International" (Pharrell Williams: "Happy"), "Best Breaking Act International" (Imagine Dragons) und "Best Album International" (Coldplay: "Ghost Stories").