Oberflächentechniker sind die Letzten, die ein Werkstück in die Hände bekommen. Wenn es bereits von anderen Metalltechnikern fertig geformt und bearbeitet wurde, geben sie ihm den letzten Schliff. „Wir sorgen dafür, dass es schön aussieht und lange hält", erklärt Daniel Schöffmann, Lehrling bei Chrom + Zink Metallveredelung. Dazu gehören neben dem Polieren das Sandstrahlen und Gleitschleifen, Feuerverzinken, Pulverbeschichten, Emaillieren und das Anbringen von Korrosionsschutz.

Auch dekorative Arbeiten wie das Vergolden oder Verchromen gehören zur täglichen Arbeit des Oberflächentechnikers. Und dafür brauchen sie vor allem eines: viel Chemie- und Physik-Wissen. Da sie vorwiegend mit chemischen Lösungen arbeiten, müssen sie sich gut mit den verschiedenen Substanzen auskennen. „Unser Zweig ist der Metallerberuf mit den meisten Theoriestunden. Wir müssen unsere eigenen chemischen Lösungen zusammenstellen können", sagt Daniel.

Bevor es so weit ist und es ab in die Galvanik geht, müssen aber zuerst die Oberfläche des Werkstücks gereinigt und entfettet sowie Rost und alte Lack- und Korrosionsschutzschichten entfernt werden. „Erst dann wird das Produkt veredelt." Selbstständiges Planen, Durchführen und Kontrollieren gehören ebenso zur Arbeit wie das Gespräch mit den Kunden. Denn viele kommen zum Oberflächentechniker, um sich beraten zu lassen.

Metalltechnik, chemisch: Veredelung im Tauchbad
Metalltechnik, chemisch: Veredelung im Tauchbad © Markus Traussnig
Beim Pulverbeschichten geht es um Aussehen ...
Beim Pulverbeschichten geht es um Aussehen ... © Markus Traussnig
 ... und lange währenden Schutz des Metalls
... und lange währenden Schutz des Metalls © Markus Traussnig