Frank Haberl arbeitet auf Tausendstel genau. Dabei heißt es: volle Konzentration. "Wenn man beim Programmieren einen kleinen Fehler macht, ist schon alles vorbei", erzählt der Lehrling im vierten Lehrjahr, der bei der Kostwein Maschinenbau GmbH die Lehre mit Matura absolviert. Aber genau das ist es auch, was ihm bei seiner Arbeit am besten gefällt: das exakte Programmieren, bei dem alle Vorgaben genau beachtet werden müssen. Frank arbeitet vor allem mit CNC-Fräsen und CNC-Drehmaschinen, auf denen er Einzelteile fertigt. "Die ganzen Daten müssen eingegeben und die Maschine richtig eingestellt werden", erklärt er. Am liebsten steht er an der fünfachsigen computergesteuerten Fräse. "Dabei muss man am meisten nachdenken, es ist sicher die anspruchsvollste Aufgabe bei uns."


Wer denkt, dass der Computer ihm die meiste Arbeit abnimmt, der irrt: "Positionen ausrechnen und sich bei Formeln auskennen, das gehört dazu. In Mathe sollte man als Maschinenbautechniker schon gut sein." Eine Arbeit für Einzelkämpfer ist es auch nicht, denn auch wenn man die meiste Zeit allein an der Maschine steht, sollte man gut mit den Kollegen zusammenarbeiten können. "Wir arbeiten im Schichtbetrieb, oft übergibt man die Arbeit an Kollegen. Da ist es wichtig, dass man hilfsbereit sowie pünktlich ist und natürlich, dass man genau arbeitet. Dafür muss man motiviert sein – aber ohne Motivation schafft man es ja in keinem Beruf."