Der Arbeitstag beginnt für Michael Puffitsch, der seine Lehre zum Bäcker in der Bäckerei Pietschnigg in Gmünd absolviert, um 4 Uhr in der Früh. Und wenn er dürfte, würde er noch früher zu arbeiten beginnen: "Ich bin total motiviert, zwei Schichten hintereinander würde ich locker schaffen. Aber leider darf man das ja vom Arbeitszeitgesetz her nicht."

Warum ihn das frühe Aufstehen nicht stört, kann er selbst nicht erklären: "Ich bin wohl einfach nachtaktiv. Und am wichtigsten ist: Mir taugt die Arbeit total, ich gehe jeden Tag gern in die Bäckerei." Der frühe Start am Morgen habe außerdem noch einen großen Vorteil: Zu Mittag sind alle Arbeiten erledigt und Michael hat den ganzen Nachmittag frei – während andere oft noch stundenlang arbeiten.

Gebacken hat er in der Lehrzeit schon alles, was einen guten Bäcker ausmacht: von Semmeln über Reindling bis hin zum Plundergebäck. "Ich habe in meiner Lehrzeit schon alles gelernt und darf überall mitarbeiten. Diese Abwechslung gefällt mir: In einer Backstube sind viele verschiedene Arbeitsschritte zu erledigen." Für die Zukunft hat der Gmündner bereits berufliche Pläne geschmiedet: Nach der Lehrabschlussprüfung soll bald der Meisterbrief folgen. "Und wenn es passt, werde ich mich vielleicht einmal selbständig machen. Aber darüber mache ich mir jetzt noch keine Gedanken. Wichtig ist mir, dass ich weiter in meinem Traumberuf arbeiten kann."

Genauigkeit ist beim Abwiegen der Zutaten gefragt ...
Genauigkeit ist beim Abwiegen der Zutaten gefragt ... © Traussnig
 ... Kraft und das richtige G'spür beim Kneten des Teiges ...
... Kraft und das richtige G'spür beim Kneten des Teiges ... © Traussnig
... sowie Fingerspitzengefühl bei der Formgebung
... sowie Fingerspitzengefühl bei der Formgebung © Traussnig