Emir Mamou hatte keinen konkreten Berufswunsch, als er sich vor drei Jahren Stellenangebote für Lehrlinge durchsah. Eines davon kam vom Zahntechniklabor Pichler in Villach. "Ich dachte mir, Zahntechnik klingt interessant und bat um eine Schnupperwoche", erzählt der 19-Jährige, der mittlerweile im dritten Jahr seiner Ausbildung steht. "Ich bin begeistert von den technischen Raffinessen, die dieser Beruf zu bieten hat", sagt er. In der Branche brauche es keinen "Mann fürs Grobe", sondern eine ruhige Hand, Feinfühligkeit und Geduld, weil man sehr genau arbeiten muss. "Jeder Zahnersatz wird ja perfekt auf den Patienten abgestimmt", betont er.

Die Freude am Beruf hat für den Schulabbrecher eine unerwartete Nebenwirkung: "Ich gehe gerne in die Berufsschule und kann mir für später sogar ein Zahnmedizinstudium vorstellen - weil Lernen Sinn macht, wenn man weiß, wofür."