"Heute wird nicht nur mehr die Herzallerliebste beschenkt, es geht in Ordnung seinen Liebsten - Familie und Freunde - zu zeigen, wie wichtig sie einem sind", sagt Stil- und Etikettentrainerin Maria Th. Radinger. Was man allerdings nicht tun sollte: Kollegen oder Koleginnen rote Rosen zu schenken, wenn man ihnen keinen Antrag machen will: "Rote Rosen sind immer ein Symbol der Liebe und tiefen Zuneigung. Wenn es sich also nicht um die Liebste handelt, lieber zu neutralen Aufmerksamkeiten wie Süßigkeiten greifen."

Was man laut Radinger auch nicht verschenkt: „Auf keinen Fall Chrysanthemen oder Nelken.“ Lilien sind auch unpassend - es sei denn, man legt sie am Grab eines Liebsten nieder. Valentinstags-Grüße über soziale Medien seien nur im privaten Bereich "okay".

Am Arbeitsplatz

Ob Geschenke zum Valentinstag - oder in dem Fall Tage davor - am Arbeitsplatz angebracht sind, hänge von der jeweiligen Unternehmenskultur ab. Radinger: „Süßigkeiten mit einer Karte sind in jedem Fall unverfänglicher als Blumen. Im Business würde ich es nicht übertreiben. Aufmerksamkeiten würde ich nur bei bei einer besonders guten, freundschaftlichen Beziehung zu einer Kundin/einem Kunden befürworten und auch nur dann, wenn die Situation passend ist, zum Beispiel man telefoniert an diesem Tag und wünscht bei der Verabschiedung einen schönen Valentinstag."
Was nicht heißen muss, dass man den Chef am kommenden Sonntag deshalb aus den Federn klingelt.

Das Büro nett schmücken

Wer Kundenkontakt hat, sollte auf hübsche Herzen an der Bürowand - oder an sich selbst - verzichten. Die Ausnahme: dezenter Schmuck wie Kettchen mit kleinen Anhängern oder dezente Ringe mit Herzmotiv. Sie können immer getragen werden. Wer den Arbeitsplatz mit zu viel Rosa, Herzen und blinkenden Liebesbotschaften verziert, läuft Gefahr, nicht ernst genommen zu werden. Erlaubt der Chef den Liebeszauber - viel Spaß!