Wer mit dem Rad zum Job fährt, ist weniger oft krank. Das belegt eine Studie, die die niederländische Regierung präsentierte. Job-Radler sind demnach pro Jahr mit 7,4 um 1,3 Tage weniger im Krankenstand. Betriebe, die ihren Mitarbeitern den Umstieg auf den Drahtesel schmackhaft machen, können dem Land und sich Millionen ersparen. Es geht also um mehr als um Lebensgefühl, Umwelt- und Gesundheitsbewusstsein, wenn die Radlobby Argus und die Forschungsgesellschaft Mobilität (FGM) am 11. April ihre Aktion "Wer radlt, gewinnt" starten.

"Wir laden alle Unternehmen im Land ein, sich an der Aktion zu beteiligen", erklärt Karl Reiter. Die Spielregeln: Man muss in Zweierteams teilnehmen. Ein Pedalritter soll jeweils einen noch nicht so gesattelten Kollegen zum Umstieg motivieren. Bis zum 10. Juni sollen diese "Gespanne" mindestens an 21 Tagen per Drahtesel zur Arbeit gefahren sein. Wer dies schafft und auf seinem Fahrtenbogen dokumentiert hat, nimmt beim Gewinnspiel teil. Als Hauptpreis stellt die Energie Steiermark ein E-Bike zur Verfügung.

"Es braucht immer einen Betriebskoordinator, der die Sache in seiner Firma in die Hand nimmt", erklärt Reiter (Anmeldung siehe Infobox). 2010 haben schon 90 Firmen mit 1507 Radlern mitgemacht, 17 Prozent waren komplette "Neuaufsteiger". Heuer sollen es 1800 Radler von rund 100 Firmen werden, hoffen die Organisatoren.