Beim Kinderspielplatz im Stift Eberndorf stehen Absperrgitter. Der Grund: Es besteht "Gefahr im Verzug", denn die Stiftsmauer weist eine Schräglage auf und könnte umkippen. Im Zuge der Neugestaltung des Kirchplatzes – die Bauarbeiten starten in den kommenden Tagen, sobald das Wetter besser ist – hat sich ein Statiker von "Karisch Bauwesen ZT-GmbH" die Mauer am Freitag genauer angesehen und neben der Schräglage auch noch festgestellt, dass die Mauer nur zwölf bis 15 Zentimeter in der Erde befestigt ist. Zudem handelt es sich um weichen, bindigen Boden. Da die Mauer weiter sinkt, muss sie wohl abgerissen werden. "Wir schauen, was wir erhalten können, aber es sieht so aus, als ob sie abgetragen wird", sagt Bernhart Binder vom Benediktinerstift St. Paul. Das Stift St. Paul ist der Eigentümer des Stiftes in Eberndorf. Da Gefahr im Verzug steht, kann die denkmalgeschützte Mauer entfernt werden. Wie alt die Mauer ist, weiß niemand genau. Sie dürfte aber nicht so alt, wie das Stift selbst sein, das Anfang des 12. Jahrhunderts gegründet wurde.