Gegen die Bezirkshauptleute von Villach-Land, Wolfsberg und Hermagor sowie gegen den Bürgermeister von Villach-Stadt als Bezirkshauptmann und dortigen Wahlleiter werden in diesen Tagen Disziplinarverfahren eingeleitet. Das hat am Dienstag Landesrat Christian Ragger in seiner Funktion als Parteiobmann der Kärntner FPÖ angekündigt. Es geht um die Fehler bei der Auswertung der Wahlkartenstimmen bei der Bundespräsidentenwahl vor einer Woche. Wie mehrfach berichtet, wurden in den genannten Bezirken die Wahlkarten-Stimmen vorzeitig geöffnet, also vor der gesetzlich festgelegten Beginnzeit am Montag um 9 Uhr. In Villach-Stadt wurden sie nicht nur vorzeitig geöffnet sondern auch zu früh ausgezählt. Die Bezirkshauptleute haben ein Disziplinar-Verfahren zu erwarten, weil sie mit dieser Vorgangsweise eine Gesetzesübertretung begangen haben.