Geht der brutale Juwelierüberfall in Villach auf das Konto der weltweit berüchtigten Pink-Panther-Bande, die von Serbien und Montenegro aus operiert? Oder hat jene zuletzt in Innsbruck aktive „Konkurrenz“-Organisation zugeschlagen, deren Mitglieder hauptsächlich aus Litauen stammen?
Noch haben die Ermittler des Landeskriminalamtes Kärnten keine Antworten darauf. Eines scheint jetzt schon klar zu sein: Der Blitzcoup Donnerstagmittag war professionell und minutiös geplant. Die vier Täter dürften demnach einer organisierten Ostbande angehören. „Dass eine Organisation dahintersteckt, davon gehen wir aus“, sagt Gottlieb Türk, Leiter des Landeskriminalamtes. „Dass es die Pink-Panther sind, ist zwar nicht ausgeschlossen, aber im Moment sieht es danach eher nicht aus. Mehrere kleinere Details passen nicht.“ Die Pink Panthers haben in Klagenfurt Juwelierüberfälle 2011 und 2013 begangen. Im Feber haben sie in Graz zugeschlagen.