Das verheerende Hagelunwetter vom 8. Juli hat in Teilen Kärntens, insbesondere im Raum Villach, einen Rekordschaden angerichtet. Die Kosten für die Kärntner Versicherungen betragen 200 Millionen Euro. Teilweise sind diese durch Rückversicherungen gedeckt. Laut Gerhard Schöffmann, Vorstand der Kärntner Landesversicherung sowie Sprecher der Kärntner Versicherungswirtschaft im Österreichischen Versicherungsverband, entfallen 40 Millionen Euro auf Kaskoschäden, der Rest betrifft Gebäudeschäden.
Allein im unteren Gailtal gab es Gebäudeschäden in Höhe von acht Millionen Euro. Der Großteil der zerstörten Gebäude wurde bereits repariert, Handwerker leisteten über Wochen hinweg Überstunden. Bei den Autos sind diesmal Totalschäden häufig. Der durchschnittliche Kaskoschaden beträgt 4500 Euro. „Der Zerstörungsgrad war enorm“, sagt er. „Einen so großen Schaden im Naturkatastrophenbereich hat es in Kärnten noch nie gegeben.“