Komplex ist die Geschichte eines 34 Jahre alten Krebspatienten aus Villach. Bei ihm wurde im Frühjahr 2014 ein bösartiges Dickdarm-Karzinom festgestellt, nach einer vorbereitenden Chemotherapie im LKH Villach wurde er im Juli 2014 in Innsbruck operiert und im Anschluss in Villach nachbehandelt. Schon in dieser Zeit kam es zu erheblichen Problemen zwischen dem behandelnden Personal und dem Patienten. Letzterer wollte unter anderem ausschließlich nach den Vorgaben aus Innsbruck behandelt werden. „Wir sollten nur Befehlsempfänger sein. Aus unserer Sicht notwendige Therapieanpassungen lehnte der Patient strikt ab. Er ließ jegliches Vertrauen in unsere Arbeit und die Wertschätzung vermissen und war verbal aggressiv und bedrohlich“, sagt Harald Wimmer, im LKH Villach Primarius der Abteilung für Innere Medizin. Die radikale Reaktion des LKH Villachs: Das Krankenhauspersonal lehnt nun die alle drei Monate zu erfolgenden Kontrolluntersuchungen ab. Der Krebspatient wird nicht mehr behandelt.