Sie haben seit 1. Mai die Chefrolle im ,Goldenen Lamm‘ inne. Wie geht es Ihnen?
CLAUDIA BOYNEBURG-LENGSFELD-SPENDIER: Ich mag das Wort Chefin nicht, wir leben hier einen demokratischen Führungsstil. Im Haus gibt es ein herzliches Miteinander von verschiedenen Unternehmern wie Familie Ball, dem Juwelier Rossmann und dem Eisgeschäft. Mich haben sie jetzt auch aufgenommen und darauf bin ich sehr stolz.

Das Haus mit der Adresse ,Hauptplatz 1‘ haben Sie gekauft?
BOYNEBURG: Ich habe es in einer Mischform aus Kauf und Leibrente erworben. Frau Fischer bleibt Seniorchefin und übernimmt vor allem die Nachtdienste, weil sie ja im Hause wohnt.

Und die Brandenburg?
BOYNEBURG: Das ist mein Hobby. Dort koche ich selbst, mache Veranstaltungen, Feste und Familienfeiern – und das bleibt auch so.

Es riecht nach frischer Farbe, die neue Handschrift ist schon sichtbar. Was ist ihr Stil?
BOYNEBURG: Die Farben Weiß und Gold dominieren. Die in Italien angefertigten Stühle sind dieselben, die in der Hofburg stehen. Es soll eine Mischung aus Moderne unter Berücksichtigung des schönen Rennaissance-Hauses werden. Alles wird mit Geschichte und echter Kunst garniert.