Jetzt gibt es wieder eine Zukunft!“, Tränen der Erleichterung kullern über das Gesicht von Buddhi Maya Sherpa. Nach bangen Stunden und unzähligen Telefonaten in die ferne Heimat war für die in Kärnten verheiratete Nepalesin, die ein Trekking-Reisebüro betreibt, gewiss: Die ganze Familie hat überlebt. Dennoch hat das verheerende Erdbeben auch ihren Geburts- und Geschäftsort, das Dörfchen Zarok am Fuße des Himalaya auf 3600 Metern, nicht verschont. „Kein einziges Haus ist unversehrt geblieben“, ergänzen Melitta Rogner und Monika Brandner unisono. Die beiden Bergbegeisterten waren schon öfters zu Gast in Sherpas „Sunshine Lodge“, ein speziell von Österreichern gern frequentiertes Trekking-Quartier, das den maßgeblichen Arbeitgeber der Region darstellt. Erst kürzlich wurde generalsaniert – kein leichtes Unterfangen, schließlich ist die Bergsiedelung von Kathmandu aus nur mittels Kleinflugzeug und zweitägigem Fußmarsch erreichbar.