Er ist motorradbegeistert, ritt schon kurz nach dem Kriegsende eine legendäre "Ardie". Und für Harley-Davidson hat der 84-jährige Rentner überhaupt ein Faible. Bei jede "Bike Week" ist Hermann Rohr vor Ort, schmökert in den Zelten, streift durch die Veranstaltungszonen. Dabei ist der frühere Leiter der Zollwacheabteilung Finkenstein selbst nie das kultige Motorrad gefahren. "Mir gefällt eine Harley sehr gut, sie ist schön anzuschauen -aber wohler fühle ich mich auf meiner Puch", sagt der Hobby-Fischzüchter. "Und preislich gibt's ja da auch einen Unterschied", grinst Rohr. Seine "VS 50, Baujahr 1968, hat er vor 30 Jahren um 552 Schilling vom Bund ersteigert, nachdem das Moped zuvor als Überwachungsfahrzeug auf grenznahen Güterwegen fast zu Schrott gefahren worden war. 35.000 Kilometer hat er vom Wohnort in Neu-Fellach auch schon mit dem mühevoll restaurierten Einsitzer zurückgelegt.