Es war seine letzte Pressekonferenz und es war ihm eine Genugtuung. Am Dienstag präsentierte der scheidende Bürgermeister Helmut Manzenreiter die Jahresrechnung 2014 und lobte sich selbst für die „soliden Finanzen und das nachhaltige Wirtschaften“.
Zu den Zahlen: Die Stadt erwirtschaftete bei einem Gesamthaushalt von 182,7 Millionen Euro einen sogenannten Haushaltsüberschuss von 1,8 Millionen Euro. Die freie Finanzspitze – also jenes Geld, das tatsächlich noch nicht langfristig verplant war und über das der Gemeinderat entscheiden konnte – lag bei 5,8 Millionen Euro. Die Gesamtschulden belaufen sich auf 80,1 Millionen Euro, die Gesamtrücklagen, inklusive des Kelag-Fonds, liegen bei 105 Millionen Euro. Um zehn Millionen Euro weniger als bei der letzten Gemeinderatssitzung im Dezember, bei der sich Manzenreiter mit einem 115-Millionen-Euro-Scheck verabschiedet hatte. „Der Grund für die zehn fehlenden Millionen ist, dass wir statt Kredite aufzunehmen Investitionen aus den Rücklagen getätigt haben“, erklärt Manzenreiter.