Das Hochwasserschutz-Projekt bei der Drauschleife Rosegg war das bestimmende Thema der jüngsten Gemeinderatssitzung in Velden. „Die jüngsten Wetterkapriolen und die damit verbundene Hochwassergefahr haben die Dringlichkeit dieses Projektes aufgezeigt“, erklärte der zuständige Referent Robert Köfer (ÖVP). Nach ersten Schätzungen müssten dazu rund 15 Millionen Euro investiert werden, wobei der Bund und das Land den Großteil (80 Prozent) der Kosten tragen. Die restlichen 20 Prozent müssten die Gemeinden Velden und Rosegg bestreiten. Wann mit der Umsetzung dieses Megaprojektes begonnen werde, wisse man noch nicht, so Köfer. Einen kleinen Vorgeschmack auf den kommenden Wahlkampf lieferte Markus Kuntaritsch (FPK). Wie die Kleine Zeitung berichtete, gab es in Selpritsch eine Bürgerversammlung, da dort ein Einfamilienhaus als Unterkunft für zwei Asylwerberfamilien angedacht war. Zwischenzeitlich ist die Diskussion hinfällig, da die Besitzer des Hauses eine andere Verwendung gefunden haben. Dennoch schimpfte Kuntaritsch über „Scheinasylantentum“ und der „Entwertung des Standortes Velden durch die Aufnahme von Asylanten“. Vouk zeigte sich von den Aussagen erschüttert und warnte davor, „auf dem Rücken Hilfesuchender mit Ängsten zu spielen“. Harald Fasser (GEL) bezeichnete die Aussagen Kuntaritsch’ als „menschenverachtend“. HARALD SCHWINGER