Am 19. Oktober soll laut aktuellem Bauplan damit begonnen werden, die 80 Container in der Zeltstadt Krumfelden aufzustellen, in denen 150 Asylwerber Platz finden werden. Bis dahin sind aber noch viele logistische Vorbereitungen zu treffen, wie Leiter Otmar Roschitz informiert: „Es handelt sich hier um ein umfangreiches Bauprojekt. Die Wohncontainer werden ja nicht einfach so hingestellt, sondern sind nach genauen gesetzlichen Vorschriften zu errichten, was Brandschutzmaßnahmen und andere Sicherheitsvorkehrungen betrifft.“
Die dafür vorgesehene Ackerfläche wird für den Unterbau ausgebaggert, damit Schraubfundamente gesetzt werden können, die notwendigen Wasserleitungen müssen frostsicher vergraben und die elektrischen Leitungen installiert werden.

„Jeder Tag kostbar“

„Der Vermesser ist seit Wochenbeginn auf dem Areal tätig, morgen rollt dann der Bagger an, um mit den Erdarbeiten zu beginnen. Die Arbeiten sollen so schnell wie möglich umgesetzt werden, jeder Tag ist kostbar“, hofft Roschitz auf gute Witterungsverhältnisse.
Insgesamt werden vier Wohneinheiten mit je 20 Containern errichtet, Büroräumlichkeiten und Versorgungscontainer inklusive. Bis Ende Oktober sollen dann alle 150 Asylwerber in den Containern untergebracht sein.

Mit diesen winterfesten Quartieren reduziert sich auch die Kapazität der Zeltstadt. Aktuell leben in Krumfelden im Schnitt zwischen 250 und 270 Personen, die so schnell wie möglich in fixe Quartiere gebracht werden. Dies funktioniert laut Roschitz auch gut: „Die Reduzierung ist organisatorisch kein Problem, wir sind hier natürlich ständig im Kontakt mit dem Land und haben laufend Überstellungen. Priorität haben erkrankte Personen und Kinder. Es kann aber auch vorkommen, dass manche Personen bis zu einem Monat auf eine fixe Unterkunft warten müssen. Wir alle hier tun unser Möglichstes.“