Der Regionale Strukturplan Gesundheit (RSG) 2020, welcher vor wenigen Wochen durch Landeshauptmann-stellvertreterin und Gesundheitsreferentin Beate Prettner (SPÖ) präsentiert wurde, sorgte im Deutsch-Ordensspital Friesach für Diskrepanzen. Laut dem RSG wird die Allgemeinchirurgie geschlossen und in weiterer Folge in eine Tageschirurgie umgewandelt, welche vom Krankenhaus der Barmherzigen Brüder St. Veit mitbetreut werden soll. 197 Betten werden auf 139 reduziert. Intensive Gespräche mit dem Land waren die Folge auf die verkündeten Änderungen.
Während vorerst die Fronten verhärtet waren, gab es am vergangenen Donnerstag laut Prettner ein erstes konstruktives Gespräch mit den beiden Eigentümern Heinz Paar und Bernhard Tschrepitsch. Dies bestätigt Geschäftsführer Wolfgang Müller: „Man arbeitet gemeinsam an Lösungswegen. Über die Details wurde vorerst jedoch noch Stillschweigen vereinbart.“ Was ihm jedoch weiterhin Sorge bereitet, ist die Personalsituation: „Wenn der RSG nicht geändert wird, könnten an die 130 Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz verlieren.“
Verständlich sind für Müller die geplanten Maßnahmen nicht: „Für uns ist es nicht nachvollziehbar, warum die wirtschaftlichen Effizienzzahlen beim RSG 2020 keine Berücksichtigung gefunden haben. Wenn man wirklich sparen will, dann aber nicht dort, wo effizient gearbeitet wird.“