Der Greißler im Ort ist für viele kleine Gemeinden oft mehr als eine Einkaufsmöglichkeit. Er ist seit jeher Treffpunkt für die Einheimischen und wurde nicht selten auch zum Zentrum des Ortes. In Eberstein könnte der Nahversorger nun abhanden kommen. Die alteingesessene Familie Ruhdorfer will ihren Adeg-Markt nicht länger führen. Mit 30. Juni soll endgültig Schluss sein. „Ja, wir hören auf. Mehr möchten wir dazu eigentlich nicht sagen“, erklärt Christine Ruhdorfer, die das Geschäft vor knapp zehn Jahren von ihren Eltern übernommen hat. In Eberstein ist man nun bemüht, einen Nachfolger zu finden. „Es gibt bereits Verhandlungen mit Adeg. Wir wollen den Nahversorger unbedingt erhalten“, sagt Bürgermeister Andreas Grabuschnig. Die nächstgelegenen Einkaufsmöglichkeiten wären vier und sieben Kilometer entfernt in den Nachbargemeinden Klein St. Paul und Brückl zu finden.