Lange wurde um die Expositurklasse Dreifaltigkeit gekämpft. Noch im November des Vorjahres musste aber bekannt gegeben werden, dass die Klasse nicht mehr weitergeführt werden kann. Das Land hätte die einzige Lehrerstelle, die aufgrund von einer Pensionierung frei geworden wäre, auch nicht mehr nachbesetzt. Jetzt steht aufgrund des Sparstiftes des Landes für das kommende Schuljahr im Bezirk noch die Schließung von drei weiteren Expositurklassen im Raum, darunter Gradenegg, Grades und Pisweg. „Wir würden im Herbst eine Klasse mit 14 Schülern verlieren. Das wäre schon ein Einschnitt für den Ort“, sagt Gerold Leitner, Direktor der Volksschule Liebenfels, zu der die Expositurklasse Gradenegg gehört. Die Gemeinde als Schulerhalter wurde allerdings noch nicht vom Land informiert. Ob die Schließungspläne fix sind, darüber hält man sich seitens des Landes noch bedeckt. „Zuerst wird es Gespräche mit Gemeinden geben, die Expositurklassen haben“, heißt es aus dem Büro von Landeshauptmann und Bildungsreferent Peter Kaiser. Der Liebenfelser Bürgermeister Klaus Köchl sagt, dass man anlässlich der Situation des Landes über die Auflassung der Klasse in Gradenegg diskutieren müsse: „Die Gemeinde würde für die Kinder die Transporte in die Volksschulen nach Liebenfels oder Sörg übernehmen.“ Er sagt auch, dass sich die Klasse in einem alten Gebäude befindet, dessen Renovierung nicht finanzierbar wäre.