Romanik, Renaissance, Biedermeier – es sind drei Epochen, die heuer im Zuge von Themenführungen den Besuchern der Burgenstadt Friesach lebensnah dargebracht werden. Es sind nicht die epochenreinen Führungen alleine, die das Besondere an diesem Projekt sind. Akteure der Friesacher Burghofspiele werden den Epochen entsprechende Szenen für die Stadtbesucher im baulich-kulturellen Umfeld nachspielen. „Es wird so sein, dass etwa ein ,Bewohner‘ eines romanischen Hauses eine Szene aus der Zeit der Romanik vorspielt“, sagt Burghofspiele-Obmann Helmut Wachernig. So werden Sprache, Mode und Baukunst kombiniert für fast alle Sinne der Besucher greifbar. Das stellt die Burghofspieler vor personelle Herausforderungen, denn mit „Don Camillo und Peppone“ sowie „Pipi Langstrumpf“ haben die Burghofspiele heuer zwei personalintensive Stücke auf dem Spielplan. Für die korrekte historische Darstellung der Szenen und Figuren sorgt Jürgen Moravi vom Bundesdenkmalamt Klagenfurt: „Jede für Friesach relevante historische Epoche wird in den Bereichen Bausubstanz, Literatur, Geschichte und Kulinarik auch szenisch vorgestellt.“ Ziel sei es, anlässlich des 800-Jahr-Jubiläums etwas Besonderes bei den Führungen zu bieten. Die Gesamtleitung obliegt Helga Steger und Christina Kogler.