Kunst ist für mich eine Möglichkeit, Dinge auszudrücken, die man nicht beschreiben, sondern nur fühlen kann“, sagt Walter Preiml, der in Feistritz bei Feldkirchen aufgewachsen ist und nun mit seiner Ehefrau Stefanie in Hofern bei Sirnitz wohnt. Zunächst habe er, so der heute 34-Jährige, seine Kreativität als Liedermacher gelebt, bis er vor sieben Jahren plötzlich den Drang zu zeichnen verspürte. „Ich habe aus meinen Gedanken heraus gezeichnet und dabei sind Figuren als Momentaufnahmen entstanden“, sagt Preiml, der ehrenamtlich für das „Kulturforum-Amthof“ in der Stadtgalerie im Einsatz ist.

Dort zeichnet er hin und wieder Besucher, die sich unbeobachtet fühlen: „Daraus wird in einem Papierschnitt eine abstrahierte Person. Ich mache meistens zehn Handabzüge, die ich anschließend mit Aquarelltechnik koloriere.“ Außerdem beschäftigt sich der gelernte Büromaschinenmechaniker, der seit acht Jahren in einer Druckerei arbeitet, mit der Ölmalerei: „Meine Vorlagen sind Fotografien, weil ich eine langsame Arbeitsweise habe. Oft brauche ich einen Monat lang für ein Bild, an dem ich zwei bis drei Stunden pro Tag male.“