Lange Gesichter und betretene Mienen waren am gestrigen Wahlabend im St. Veiter Rathaus in der Überzahl. Mehrheitlich Sozialdemokraten waren gekommen, um den erhofften Stimmenzuwachs zu feiern. Die Stimmung im Saal verschlechterte sich mit jedem ausgezählten Wahlsprengel, der die SPÖ weiter nach unten auf die 50-Prozent-Grenze drückte. Als mit einiger Verspätung – es gab Probleme bei der Auszählung – schlussendlich das Ergebnis aus Hörzendorf kam, war die Wahlniederlage endgültig Gewissheit. Minus 3,75 Prozent im Gemeinderat und sogar knapp minus 13 Prozent für Stadtchef Gerhard Mock bei der Bürgermeisterdirektwahl. Die absolute Mehrheit konnte dennoch knapp über die Ziellinie gebracht werden. „Damit kann man natürlich nicht zufrieden sein. Es wird sich aber nichts ändern. Wir werden weiter die Verantwortung unserer Mehrheit tragen“, sagt Mock. Viel schlimmer treffe ihn die geringe Wahlbeteiligung. Sie sank von 7826 abgegebenen Stimmen auf 6914 (66 Prozent).