In einigen Gemeinden wurde der Rückgang der Bevölkerungszahl zum Wahlkampfthema gemacht. Doch auch nach dem 1. März wird die Problematik ihre Spuren im Gemeinderat nach sich ziehen: In fünf St. Veiter Kommunen sind aufgrund des Bevölkerungsrückganges in der kommenden Periode weniger Mandate verfügbar. Im Bezirk betroffen sind Deutsch-Griffen, Glödnitz, Kappel am Krappfeld, Klein St. Paul und Brückl. In drei dieser Gemeinden treten die amtierenden Bürgermeister wieder zu den Wahlen an.
In der Reduktion der Mandatszahl sieht Hans Prodinger (FPK), Bürgermeister von Deutsch-Griffen kein Problem: „Ich war schon früher der Meinung, dass man das System umstellen könnte, dass es weniger Mandatare gibt und die Arbeiten dafür dementsprechend entlohnt werden.“ Neun von 15 Mandaten beansprucht Prodinger mit seinem Team derzeit für sich. Dass diese Zahl gehalten werden kann sei nun unrealistisch, eine hohe Mandatszahl aber das Ziel. Dass sich die Arbeit im Gemeinderat durch die Reduktion nicht wesentlich verändern wird, glaubt der Kappler Bürgermeister Martin Gruber (ÖVP, sechs Mandate). Realistische Chancen rechnet er sich darauf aus, dass er wieder fünf bis sechs Mandate bekommt: „Das ist durchaus im Bereich des Möglichen.“ Auch der Glödnitzer Bürgermeister Johann Fugger (ÖVP), dessen Partei sieben Mandate hält, tritt bei den Wahlen wieder an. Das Ziel: fünf Mandate.