Mit der überraschenden Entscheidung der Schweizer Nationalbank, die Koppelung des Franken an den Euro aufzugeben, haben sich Frankenkredite über Nacht schlagartig verteuert.
Neben vielen Privaten hat auch die St. Veiter Stadtimmobiliengesellschaft (STIG) vor rund einem Jahrzehnt auf einen Fremdwährungskredit gesetzt. Zehn Millionen Euro wurden zur Finanzierung von Jacques-Lemans-Arena, Parkhaus II und Schnellstraßenanbindung des Industrieparks aufgenommen. Die Kredite sind 2018, 2021 und 2025 fällig. Der Währungsverlust liegt laut Stadt bei 2,1 Millionen Euro. Durch Zinsgewinne bleibe unter dem Strich aber eine Ersparnis von 2,7 Millionen Euro übrig. „Wir haben ein anderes Finanzmanagement als Private. Wir sparen die fällige Kreditsumme im E4-Fonds an. Die Zinsen gleichen die Kursverluste aus“, sagt Bürgermeister Gerhard Mock. Im Vorjahr habe der E4-Fonds – in dem sich Geld aus dem Verkauf der Kelag-Aktien befindet – einen Nettozinserlös von sieben Prozent gebracht.