In einer Volksschule im Bezirk St. Veit musste dieser Tage ein Schüler der ersten Klasse vom Unterricht suspendiert werden. Grund dafür war ein Zwischenfall mit einer Lehrerin. Angeblich soll der Schüler dieser ein Haarbüschel ausgerissen haben. Der St. Veiter Bezirksschulinspektor Franz Fister will bei diesem Fall auf keine Details eingehen, bestätigt aber: „Ja, der Schüler wurde suspendiert.“
Vier Wochen muss der Bub nun von zu Hause aus lernen, mit dem Lernstoff wird er von der Schule versorgt. Danach endet die Frist und der Schüler kann wieder am Unterricht teilnehmen. „Dass das keine Lösung des Problems ist, sondern lediglich eine extreme Maßnahme, ist mir völlig klar“, sagt Fister und verweist dabei auf ein generell zunehmendes Problem von verhaltensauffälligen Kindern in den Volksschulen.
„Manche Kinder kommen teilweise verwahrlost in die Schule und sorgen dann auch für massive Probleme. Die Lehrer müssen daher immer öfter die Erziehungsarbeit übernehmen, da das Verständnis für ein normales Grundverhalten schlicht fehlt.“