Dramatik bildete den Auftakt. Den Auftakt für ein Jahr, in dem auf eine 800-jährige Geschichte zurückgeblickt wird. Die Operngala in dieser Woche war erst der Anfang einer Reihe von Veranstaltungen in der ältesten Stadt Kärntens. „Wir wählten deshalb eine Oper, weil dort Lebensgeschichten mit Dramatik erzählt werden. Dramatik und Konflikte hat es in Friesach auch gegeben“, sagt Irmgard Lechner-Pirker, Amtsleiterin und Mitorganisatorin der 800-Jahr-Feiern.
Über die Akademie Friesach wird es Vorträge geben. Das präsentierte Wissen wird zu einem Buch verarbeitet, das vor der großen Festveranstaltung zu Pfingsten aufgelegt wird. In der Nähe des Fürstenhofes will die Gemeinde für die mehreren hundert erwarteten Gäste ein großes Zelt aufstellen. Insgesamt soll das Jubiläumsjahr der Stadt – der, wie berichtet, vom Land ein Sparkurs auferlegt wurde – zwischen 70.000 und 100.000 Euro kosten, finanziert aus Landes-Förderungen, Sparkassenfonds und Eintritten. Die Bewerbung machte im Vorjahr 20.000 Euro aus. „Das ist es uns zum Jubiläum aber wert“, sagt Bürgermeister Josef Kronlechner. Durch die Zusammenarbeit mit der Arge Friesach soll es zu keinen zusätzlichen Ausgaben kommen.
Auf dem Programm stehen auch Führungen. „Die Besucher tragen dabei passende Gewänder aus der Biedermeier- oder Barockzeit“, sagt Lechner-Pirker. Die Burgbau-Führungen werden aufgestockt. Besucher können sich zudem in einer Ausstellung über Wachszieher und Lebzelter informieren. Im neu adaptierten Ritterkeller im Museum gibt es mittelalterliche Spiele für Kinder.