Vom Gedankengut meines Vaters distanziere ich mich bereits seit über 30 Jahren. Nach dem jüngsten Eklat habe ich ein Zeichen gesetzt und nenne mich nur noch Gudrun – ohne Kampl“, sagt die Künstlerin, die im Gurktal als Tochter des heutigen Bürgermeisters Siegfried Kampl aufwuchs. Bereits als Zehnjährige kam sie nach Wien, um eine Kunstschule zu besuchen und dann an der Universität für angewandte Kunst bei Maria Lassnig zu studieren. „Das war beinharte Arbeit, sie verlangte Disziplin. Sie stammte wie ich von einem Bauernhof ab und meinte, dass Frauen doppelt so viel leisten müssen wie Männer“, sagt die jetzt 50-Jährige.