Die „Schatzkammer Gurk“ sei ein inhaltlich und gestalterisch außergewöhnliches Museum. Die Herausforderung für die Bauherrschaft sei nicht gering gewesen, galt es doch 920 Quadratmeter denkmalgeschützter Substanz aus gotisch und barock gewölbten Räumen im Propsthof des Stiftes Gurk räumlich, technisch und funktional zu adaptieren. Weiters gewürdigt wurde der ausdrückliche Wunsch der Bauherrschaft, der Verwendung heimischer Baumaterialien ebenso den Vorzug zu geben wie ortsansässigen Handwerksbetrieben bei der Auftragsvergabe. Dies zeige Verantwortungsbewusstsein für die wirtschaftliche, gesellschaftliche und kulturelle Bedeutung eines Projektes. So liest sich die Begründung der Jury, die dem vor wenigen Monaten neu eröffneten Diözesanmuseum, der Schatzkammer Gurk, den „Bauherrenpreis der Zentralvereinigung der Architektinnen und Architekten Österreichs“ verlieh. In den 48 Jahren des Bestehens ging der Preis erst wenige Mal nach Kärnten.