"Chronischer Reflux“ nennt der Mediziner das, was sich für betroffene Menschen üblicherweise als Sodbrennen bemerkbar macht. Wird dieser dauerhafte Rückfluss von Magensäure in die Speiseröhre nicht behandelt, kann es zu Geschwüren, Entzündungen und Bildung von Narbengewebe kommen. Im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in St. Veit wird den Patienten deshalb ein Magnetring am unteren Schließmuskel der Speiseröhre platziert.
„Diese Methode gibt es in Österreich nur in Wien, Krems und bei uns“, sagt Oberarzt Klaus Baumgartner, der diese Eingriffe gemeinsam mit seinem Kollegen Karl Mrak vornimmt. Der Ring öffnet sich beim Schlucken und verhindert durch anschließendes Zusammenziehen mittels der magnetischen Anziehungskraft, dass Magensäure nach oben fließt. Bisher konnte Sodbrennen nur durch eine mageneigene Manschette behandelt werden. Der Erfolg sei aber immer von der Erfahrung des behandelnden Chirurgen abhängig gewesen.