Die Osttiroler sitzen auf einem Berg verschwendeter Nahrung. Für eine Müll-Analyse wühlte sich Gerhard Lusser vom Abfallwirtschaftsverband (AWV) Osttirol buchstäblich durch den „Mist“. Am meisten wurmt ihn, dass überwältigende Mengen einwandfreier Nahrungsmittel, oft noch originalverpackt oder mit noch gültigem Mindesthaltbarkeitsdatum zum Vorschein kamen.
„Rund 1000 Tonnen Lebensmittel landen pro Jahr in den Mülltonnen der Osttiroler“, sagt Lusser und rechnet hoch: Wenn man von einem Durchschnittspreis von vier Euro pro Kilogramm Lebensmittel ausgeht, ergibt das rund vier Millionen Euro pro Jahr, was wiederum 100-Lkw-Ladungen ergibt.