Die Diskussion um 30 Prozent mehr Gehalt für Spitalsärzte ist noch im Laufen. Sie hat sogar neue Nahrung bekommen. So forderte Ludwig Gruber von der Ärztekammer Tirol, dass Mediziner in peripheren Krankenhäusern mehr verdienen sollten, als Tilak-Ärzte im Landesdienst.

Der Grund: An der Peripherie sei die Arbeit weniger attraktiv. Für eine Stellungnahme war Gruber am Montag nicht erreichbar. Auch die Pflegeberufe fordern inzwischen mehr Lohn – und das um 20 Prozent. Andreas Köll, Obmann des Gemeindeverbandes Krankenhaus, verweist darauf, dass sich das Lienzer Spital einer landesweit einheitlichen Regelung anschließen werde: „Unter der Voraussetzung, dass das Land 50 Prozent zahlt.“ Ein landesweiter Vergleich habe gezeigt, dass Lienz bei Turnusärzten und in höheren Altersstufen bei den Gehältern sehr gut liege. Aufholbedarf gebe es in der mittleren Altersstufe.