Im Mai 1945 flüchteten Tausende Kosaken über den Plöckenpass nach Kötschach-Mauthen. Von dort kamen sie nach Lienz und Oberdrauburg. Ihr Hauptquartier schlugen sie in der Lienzer Peggetz auf. Die geforderte Auslieferung der Kosaken an Russland im Juni 1945 führte zur „Tragödie an der Drau“. Um nicht in die Hände der Roten Armee zu gelangen, sprangen Tausende Kosaken in die Drau und kamen dabei ums Leben.
Damit dieses Drama nicht in Vergessenheit gerät, wurde vom russisch-orthodoxen Erzdiakon Georg Kobro und der ehrenamtlichen Mitarbeiterin Erika Pätzold ein privates Kleinmuseum in Lienz gegründet. Mit viel Herzblut haben die beiden Erinnerungsstücke zusammengetragen. „Zu sehen sind Bilder, Ikonen, Waffen, Spezialliteratur, eine Kosakenkappe, die in der Peggetz gefunden wurde und ein Pferdesattel“, sagt Pätzold.