Eine Schulung der anderen Art erhielten zehn Mitarbeiter des Baubezirksamtes Lienz von der Wasserrettung Osttirol. „Ein Arbeiter ist in die reißende Isel gestürzt“, wurde als Szenario angenommen. „Das Gewand saugt sich voll Wasser, der eiskalte Fluss nimmt dir erstmal den Atem, Steine und Fließgeschwindigkeit machen es fast unmöglich, selber wieder herauszuschwimmen“, erklärt Philipp Steiner von der Österreichischen Wasserrettung (ÖWR) Osttirol. „Jedoch gibt es die Möglichkeit, das Opfer mit einem Wurfsack, der eine 15 Meter lange Leine enthält, an Land zu ziehen.“ Um die Technik des richtigen Werfens zu üben, spielte Jugendreferentin Verena Steiner das Opfer. Dabei wurde vielen der Baubezirksarbeiter die große Gewalt der Strömung erst bewusst. „Um die Sicherheitsstandards an den Flussbaustellen zu erhöhen, sind wir an die Wasserrettung Osttirol herangetreten“, erklärt Walter Hopfgartner, Fachbereichsleiter für Flussbau.